Flexibles Anlagenkonzept für den Werkzeug- und Formenbau

Fräsen und Bohren in einer Maschine kombiniert – Im Werkzeug- und Formenbau können komplexe kubische Werkstücke präzise, kraftvoll, sicher und von allen vier Seiten in nur einer Aufspannung bearbeitet werden. Die Bearbeitungszentren der TFZ-Baureihe decken alle Anforderungen des Klein-, Mittel- und Großformenbau ab.

Die TFZ Tiefbohr- und Fräsbearbeitungszentren können passgenau für unterschiedliche Anwendungen im Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau konfiguriert. Basis dafür sind grundsätzlich die Performance-Varianten Fit 2 Drill, Fit 2 Mill und Fit 2 Accuracy.

Fit 2 Drill ist gekennzeichnet durch eine hohe Maschinensteifigkeit, durch welche die Leistungsgrenzen des Einlippentiefbohrens ausgenutzt werden können. Genau dimensionierte Hochdruckpumpen sichern dabei die Versorgung mit Kühlschmiermittel, Öl oder Emulsion ab. Fit 2 Mill steht für eine exakte Fräsleistung und beschreibt den Maschinengrundaufbau mit stabiler Bohrbalkenanbindung. Und Fit 2 Accuracy ermöglicht eine hohe Präzision durch direkte Wegmesssysteme in allen Achsen, erweiterte Kühlsysteme und softwaretechnische Kompensationslösungen, ohne Abstriche bei der Bohr- und Fräsleistung.

Mit den fünf Größen der TFZ-Baureihe werden laut Samag alle Anforderungen des Klein-, Mittel- und Großformenbau abgedeckt.

Basierend auf dem Fit 2 Mill-Konzept ist durch einen kurz gehaltenen Abstand zwischen Spindelnase und vorderem Schwenklager die Aufnahme von hohen Querkräften bei Fräsprozessen gewährleistet. Die Frässpindel ist zusätzlich mit einer patentierten Klemmung ausgestattet. Dies sorgt für eine maximal steife Spindel und das Absorbieren hoher Fräskräfte in radialer Richtung. Die Auswahl an großzügig dimensionierten Arbeitsspindeln trägt zudem laut Samag zur Erreichung maximaler Leistungsparameter unter Beibehaltung von hohen Standzeiten bei.

Die adäquate, steife Frässpindel sei vergleichbar mit horizontalen Bearbeitungszentren.

Deutlichen Einfluss auf die Flexibilität im Fräs- und Bohrprozess hat laut Unternehmen auch das Samag-Fahrständerkonzept, mit dem die Z-Achse mit bis zu 2000 mm Verfahrweg hinter das zu bearbeitende Werkstück verfahren kann – gleichzeitig aber mit dem Werkzeug bis zur Tischmitte reicht.

Maschinenbauer Samag setzt auf stabile Konstruktionsprinzipien. Das sogenannte Power Tower Design basiert auf der klaren Trennung aller Linearachsen, einem minimalen Abstand der Schwenklager zum Tool-Center-Point (TCP-Abstand) und maximaler Steifigkeit.

Großes Augenmerk legen die Saalfelder zudem auf eine ergonomische Anlagenausführung. So öffnen die Beladetüren Front und Dach gleichzeitig, um eine problemlose Kranbeladung zu ermöglichen. Der Zugang in den Arbeitsraum ist über großzügige Schiebetüren möglich und ein zusätzliches Sichtfenster gewährleistet einen maximalen Überblick.


Autorin des Textes: 
Annedore Bose-Munde

SAMAG
Machine Tools GmbH

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